Auf dem Weg zum außerschulischen Lernort – Das Industriedenkmal neu beleben

Weshalb diese AG ?

Weshalb diese AG ?
Schon wieder ein Förderverein? Wofür braucht es eigentlich diese AG?

Nachdem es den Mitgliedern der AG Koepchenwerk e.V.  –  im Verbund mit vielen Mitstreiter*innen sowie der Stadt Herdecke – gelungen ist, den im Jahre 2015 vom vormaligen Eigentümer RWE beantragten Abriss dieses großartigen Bauwerks am Hengsteysee abzuwenden, stellt sich berechtigt diese Frage. Erst recht, nachdem das Eigentum – und damit die Bewirtschaftungspflichten – für diese denkmalgeschützte Anlage im Jahre 2016  auf die Stiftung für Industriekultur mit Sitz in Dortmund-Huckarde übergegangen ist. Damit ist doch das ursprüngliche Ziel dieser Initiative erreicht, oder?  Heißt also folgerichtig: Auflösung der AG?

Der im Juni 2020 neu gebildete Vorstand des Fördervereins ist – ebenso wie seine Mitglieder –  nicht dieser Meinung. Stattdessen verfolgt er mit seinen Mitgliedern (aktuell ca. 40) eine Reihe ehrgeiziger Ziele:

–  Die AG sieht sich als wichtiges lokales Verbindungsscharnier zur Stiftung sowie zur Stadt Herdecke. Im Verein agieren durchweg Personen, die sich in besonderer Weise emotional und regional mit dem Industriedenkmal verbunden fühlen. Viele von ihnen sind als Gästeführer*innen im Auftrag der Stiftung im Einsatz, begleiten Interessierte durch die Maschinenhalle. Andere bringen besondere berufliche oder private Expertise zum Koepchenwerk als Industriedenkmal ein. Alle vereint die Bereitschaft, mit eigenen Ideen und Initiativen die Nutzungsformen des Denkmals zu erweitern, zu intensivieren, zu bereichern.

–  Die verabredete und zuletzt vielfach erprobte enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Förderverein und Stiftung soll dazu beitragen, die satzungsgemäßen Ziele der Eigentümerin zu erfüllen. Es gilt also, „ein hochrangiges Zeugnis des Industriezeitalters zu bewahren, sinnvoll zu nutzen, … und öffentlich zugänglich zu machen“. Hierzu liefert der Verein wichtige Impulse, sei es über Veranstaltungen („Tage der offenen Denkmals“, mit sehr guten Besucherzahlen, immer im Sept. !), über Sonderöffnungs-Aktionen (Stichwort „Glaskasten“) oder andere Formate. Näheres hierzu finden Sie in der Rubrik „Aktuelles“.

–  Mittels einer aktiven Öffentlichkeitsarbeit will der Förderverein seine Satzungsziele verwirklichen. Dazu zählt,  „die Idee des Denkmalschutzes im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern“, sowie „die Heimatpflege zu fördern“.   Der Verein steht in engem und regelmäßigem Kontakt mit den regionalen Printmedien, nutzt Aktionen/Veranstaltung für die mediale Verbreitung, ist aktiv in social media (facebook) und informiert im Internet.

–  Fördervereine von Industriedenkmalen sind vielfach als Initiator, Antragsteller uns Begleiter für die öffentliche Förderung von baulichen Maßnahmen gefragt, mit dem Ziel des Substanzerhalts sowie der Attraktivitätssteigerung der Denkmäler. Aktuelle Stichworte hierzu sind z.B. „Wiederherstellung/Aufwertung der Illumination/Beleuchtung des Koepchenwerks“,  „Realisierung Schrägaufzug zum Schieberhaus“,  Projekte mit Blick auf die Internationale Gartenausstellung (IGA)  2027. Näheres hierzu finden Sie unter Aktuelles.

–  Das Koepchenwerk als außerschulischer Lernort:   im Zusammenwirken mit den weiterführenden Schulen Herdeckes hat der Verein erfolgreich ein besonderes Ziel erreicht:  den Abschluss einer Schulpartnerschaft. Inzwischen konnten bereits viele Schülerinnen und Schüler, sowohl aus Herdecke als auch aus Nachbarstädten, die besondere Rolle eines Pumpspeicher-Kraftwerkes innerhalb eines Stromnetzverbundes hautnah kennen- und erleben lernen.

 

 

Die Unterzeichnung  der Partnerschaftsvereinbarung am 22.9.2021 hat breite Resonanz in der regionale Presse gefunden.

 

Und wir haben noch viel vor:

Zusammen mit der Stiftung und der Stadt Herdecke wollen wir erreichen, dass die beiden Standseilbahnen, die an den Rohren entlanglaufen und früher das Highlight bei jeder Betriebsbesichtigung waren, spätestens zur IGA (Internationale Gartenausstellung) 2027 wieder in Betrieb sind. Zusammen mit einer Aussichtsplattform am Schieberhaus würde ein touristischer Magnet entstehen, der Besucher*innen von Nah und Fern anziehen wird.

Das Weinanbauprojektes des Herdecker Elias Sturm am Steilhang oberhalb der Maschinenhalle wurde maßgeblich durch den Vereinsvorsitzenden gefördert. Die weitere Unterstützung dieser Idee ist aus Sicht des Vereinsvorstands von zentraler Bedeutung für die weitere Attraktivitätssteigerung des Industriedenkmals.

Interessiert? Wollen Sie mitmachen? Haben Sie eigene Ideen?

Nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf.